Freitag, 24. Oktober 2008

Hilfe - wilde Tiere

Wittenberg - Kühn ist er, der Elch, und unerschrocken. Ausgerechnet in das Land kehrt er zurück, das wohl die perfideste Art der Jagd kennt. Weil nämlich ein Elch gewöhnt sei, an einen Baum gelehnt zu schlafen, so jedenfalls beschrieb es der bekannte griechische Gelehrte Eratosthenes um die Zeitenwende, würden die Germanen die Bäume ansägen - und so das große Schaufeltier elegant zu Fall bringen.
Noch allerdings wurden keine angesägten Bäume gesichtet, seit sich Ende September oder Anfang Oktober ein Jungelch in Sachsen-Anhalt eingefunden hat. In den Gemarkungen rund um die Lutherstadt Wittenberg hat man ihn beobachtet, wo er von Südost nach Nordwest zog, offenbar in Richtung des Höhenzugs Fläming. Hier und da konnten Experten auch seine Hufspuren identifizieren und daraus ablesen: 2,30 Meter groß soll er sein und 500 Kilo wiegen.
(Der Elch ist zurück, http://www.welt.de/, welt online)

Diesen Bericht werde ich mal zum Anlaß nehmen, ein paar Worte über die einheimischen Bestien zu verlieren. Ein Schaufeltier habe ich hier noch nicht gesichtet, aber das werde ich mir wohl für die Lapplandtour Anfang Dezember aufheben. Aber wie man lesen kann, könnte ich diesen Viechern ja auch schon zu Hause hinterher laufen. Und wenn ich es nicht schaffe, diesen Tieren Auge in Auge...ich in weiter Entfernung hinter einen großen Baum...gegenüber zu stehen, muß ich leider meinen Gastgebern androhen, an einer ruhigen Straße anzuhalten und doch mal den Werkzeugkasten zu gebrauchen, um den Standort dieses Schildes dann nach Berlin zu verlagern. Das erinnert mich daran...ich muß mir noch eine Säge besorgen...habe ich wohl auch zu Hause liegen lassen.
An dieser Stelle muß ich leider mal eine Warnung für alle Reisenden aussprechen, angelockt von in einem Reiseführer angepriesen Freilichtmuseeum, wurden wir den zahlenmäßig weit überlegenen wilden Tieren auf einer Insel ausgesetzt. Diese jagten uns einmal quer über das Island und wurden auch noch handgreiflich. Eine aggressive Unterart des in Deutschland ansässigen putzigen Eichhörnchen, kreiste uns an mehreren Stellen auf der Inseln ein und ließen sich, dann nur mit Wegezoll von weiteren Repressalien abhalten...aber im weiter Wegverlauf standen wir dann unter strenger Beobachtung. Nach Erzählungen wurde dieser Verfolgungswahn bei einigen Besuchern in ihren Träumen vorgesetzt. Eines der wenigen Bilder, welches unter Einsatz unseres Leben rausgeschmuggelt wurde, zeigt die brutale Vorgehensweise der tierischen Einsatzkräfte.Desweiteren bekamen die eingesetzten Tierarten regelmäßig Luftunterstützung...welche durch ihren direkten Umgang mit "Besuchern" das Bild dieses Ausflugzieles abrundete.





Wir konnten mit hohen Einsatz, dann doch die Insel wieder verlassen und die Sichtweise auf das Kaninchen was vor meinen Fenster in regelmäßigen Abständen hoch und runter patrolliert, hat sich an diesen Tag auch ein wenig verschoben. Welche Aufgaben haben dann die Langohren, welche in den Grünflächen der Stadt stationiert sind eigentlich, angerichtet auf meinen Teller gefallen sie mir ziemlich gut und dann wollen wir mal schauen, wer zu letzt lacht....

Also Augen auf und die Worte im Reiseführer: "Die schöne Inselnatur lädt zu allen Jahreszeiten zu einem erholsamen Spaziergang ein.", bekommen unter solchen Erfahrungen eine ganz andere Bedeutung.

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