Sonntag, 26. Oktober 2008

Überlebenstipps

So, dann habe ich wohl so gut wie Bergfest und fühle mich in der Lage die ersten warnenden Worte auszusprechen. Es gibt da mal wieder ein zwei Sachen, die ich euch nicht vorenthalten möchte, die für ein Überleben oder Leben in dieser Stadt wichtig sein könnten.

  • Teilnehmer eines Austauschprogrammes, sollte sich nach den ersten Abendveranstaltung, den einheimischen Partys zu wenden. Für Menschen die an Begriffen wie Stuhlkreis, Vorstellungsspielchen, Animationsprogramm, Ratespielchen und Chartspartys gefallen finden, überlesen bitte diesen Kommentar.

  • Aufgrund von preislichen Unterschieden in der Beschaffung von stimmungsaufhellenden Mittelchen in gastronomischen Einrichtungen, sollte man sich an seine Jugend zurück erinnern und das Ritual des "Vorglühens" wieder zum Leben erwecken.


  • Aufgrund von einheitlichen Beleuchtungsveränderungen gegen 3 Uhr und nachdrücklichen Hinweisen auf das Verlassen der Beschallungsräumlichkeiten eine halbe Stünde später, ist die komplette Abendplanung zeitlich anzupassen.


  • Bei jugendliche Charme einiger Besucher ist das mitführen von Altersidentifikationsmitteln angebracht, was sich auch als gute Idee erweist, bei den Besuch von so genannten Alko-Shops. Diese monopolistische Einrichtung ist, die einzige Möglichkeit den Erwerb von alkoholischen Flüssigkeiten zu vollziehen.

  • Augen auf bei der Auswahl der nächtlichen Ziele für Trunk und Tanz, ansonsten kann man den Wunschvorstellung von einem rocklastigen Land mit kleinen Clubs und Bühnen, wo die ganze Zeit nur Livemusik läuft, sehr schnell aus den Augen verlieren. Hier kommt auch der Faktor des jugendlichen Charmes deutlich zum Tragen.


  • Der Zutritt zu einigen Bars oder Clubs könnte ohne die Zahlung eines Entgeltdes möglich sein, dagegen ist das tragen jackenähnlicher Bekleidungsstücke innerhalb der Räumlichkeiten nicht erwünscht. Es besteht auch die Möglichkeit, das die Aufbewahrungsgebühr für diese Kleidungsstücke erst beim Verlassen zu entrichten ist.


  • Ein eher gewöhnungsbedürftiges Ritual ist es, dem Sicherheitspersonal beim Verlassen mit einer geldlichen Zuwendung zu entlohnen, die Idee sollte vielleicht in unseren Breiten auch mal Schule machen.


  • Zum guten Ton gehört, das Mitführen und zur Schau stellen von Zahlungsmitteln und Rabattnachweisen in Kartenform, das verlängert den Aufenthalt an der Bar und nicht nur den eigenen...

  • Die Idee das letzte Bier durch ein Glas Wasser zu ersetzen, um morgendlichen Ausfallerscheinungen entgegen zu wirken, wird in einigen Clubs mit selbstbedienbaren Wasserentnahmestellen Rechnung getragen. Es wurden auch schon Wasserbehälter gesehen, wo muntere Zitronenscheiben ihr Unwesen treiben.


  • Seine Werbungsretual durch die vermehrte Ausgabe von Mixgetränken bei den weiblichen Gästen ist genau abzuwägen, da dieser Bevölkerungsanteil in der massenmäßigen Aufnahme dieser Getränke, ihren männlichen Mitbürgern in nichts nachsteht.

  • Auch seine überschwängliche Freude über das Antlitz einiger Teilnehmer dieses Abends mit Auszügen des männlichen Wortschatzes in seiner Muttersprache geltend zu machen, kann zu der Einsicht führen, das Deutsch in diesen Lande für viele die zweite bzw.dritte Fremdsprache ist.


  • Die Benutzung des öffentlichen Personennahverkehrs in Busform hat sich den Schließzeiten der Bewirtungseinrichtungen angepaßt. Man sollte schon sicher sein, das die Mitnahme mit dem letzten Bus gewährleistet ist. Die Erträglichkeit der entstehenden Wartezeit von 1,5 h ist von der Wetterlage abhängig. Die Idee diese Wartezeit, mit den 'auf den Hacken umdrehen' und den nächsten Ausschanktempel aufzusuchen, zu verkürzen, endet immer wieder vor verschlossenen Türen.


  • Eine ganz schlechte Idee ist es, vor der Theke zu stehen und beim Blick in die Geldbörse festzustellen: 'Super, es reicht noch für ein Bier'...der Busfahrer wird einen dann ganz nett erklären, warum das keine so gute Idee war. 4€ möchtet der nette Herr am Steuer für seinen nächtlichen Service dann doch haben, da nützt auch das Rumwedeln mit der Monatskarte nix. (nur am Wochenende)


  • Ein Extrapunkt gönne ich mir, für die super Idee der Verkehrsbetriebe ihre Beförderungsmittel innerhalb der Woche nur bis halb 2 verkehren zu lassen. An diesen Tagen klappt die Anpassungerscheinung an die Öffnungszeiten nicht...aber richtig gute Partys sind ja auch gegen 1 spätesten halb 2 beendet.


  • Wenn man es verpaßt hat, die tolle Person beim tanzenden Trinken oder trinkenden Tanzen für sich zu gewinnen, gibt einen die Stadt eine letzte Chance im Nachtbus...hier sind alle auf den gleichen Level und beim langsamen nebeneinander Einschlafen sollen sich schon Menschen gefunden haben.



  • Die Benutzung eines taxiähnlichen Fortbewegungsmittel sollte auch zeitlich gut abgestimmt werden, da es auch hier am Ende des Abends zu extrem langen Zeitfenstern kommen kann, aber auch diese sind durch Konversation und die Idee der letzten Chance mit Inhalt zu füllen.
Ich brauche an dieser Stelle ja nicht gesondert zu erwähnen, das die meisten Erfahrungen von Hören-Sagen und Beobachtungen her rühren...